Hallo liebe Gartenfreunde,
im heutigen Beitrag geht es um das Thema Terrasse bauen.
Was sind die Vor- und Nachteile von Holzdielen und WPC Dielen.
Ob im eigenen Garten oder vor einem Wohnwagen auf dem Campingplatz – Terrassen sind nicht nur beliebte Aufenthaltsorte, sondern bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und sind optisch ansprechend. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen mit dem Gedanken tragen, eine Terrasse zu bauen. Hier stehen unterschiedliche Optionen zur Wahl, um ein kleines Paradies zu erschaffen, in dem man gerne etwas länger verweilen möchte. Die bevorzugten Baustoffe von Terrassen sind WPC Dielen und Holzdielen. Beide Alternativen besitzen zahlreiche Vorteile aber auch weniger positive Aspekte. Entscheidende Faktoren sind beispielhaft die Lage, die Nutzung, die Witterungseinflüsse – und natürlich der persönliche Geschmack.
Was versteht man eigentlich unter WPC?
WPC (Abkürzung für: Wood Plastic Composites) ist ein naturfaserverstärkter Kunststoff. Das Material besteht zu einem Teil aus Kunststoff und andererseits aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Der Holzanteil variiert je nach Hersteller zwischen 40 bis 80 Prozent. Terrassendielen aus WPC setzen sich vor allem aus Holzfasern oder Holzmehl sowie Polyethylen, Farbpigmenten und UV-Blockern zusammen. Hochwertige Produkte werden unter extremem Druck gepresst und behalten daher auch bei widrigsten Witterungsbedingungen stets ihr gleiches Aussehen. Neben Terrassendielen wird WPC auch bei der Herstellung von Gartenmöbeln immer häufiger verwandt.
Vorteile von WPC-Dielen auf der Terrasse
WPC vereint alle positiven Eigenschaften der Bestandteile von Kunststoff und Holz – und macht die Dielen auf der Terrasse zu echten Allroundern. Natürlich sind diese splitterfrei und verleihen jedem, der sie gerne barfuß begehen wird, ein äußerst angenehmes Gefühl. Aufgrund der hochwertigen Kunststoffanteile trotzen die Terrassenböden aus WPC allen Witterungen. Auch bei intensiver Feuchtigkeit zeigen sie ihre Klasse, denn sie verändern ihre Farbe nur in einem sehr geringen Umfang. In den ersten Jahren müssen Farbverluste zwischen 5 und 15 Prozent berücksichtigt werden. Danach bleibt das Material farbstabil.
Es muss zudem auch nicht befürchtet werden, dass sich WPC-Dielen großartig verformen. Auch hier zeigen sie sich gegenüber ihren Holz-Pendants im Vorteil.
Die materielle Beschaffenheit ist auch der elementare Grund, dass sich der Belag auch bei starker Hitze nahezu gar nicht ausdehnt und somit stets in perfekter Form bleibt. Im Gegensatz zu Holzdielen entstehen auch bei intensiver Belastung oder äußerer Einflüsse keine Risse. Darüber hinaus punkten WPC-Dielen durch weitere Vorzüge, von denen man nachhaltig profitieren wird:
- Hohes Maß an Langlebigkeit
- Kein Ölen, Lasieren oder Anstrich erforderlich
- Deutlich geringerer Pflegeaufwand im Vergleich zu Holzdielen
- Witterungs- und UV-beständig
- Resistent gegen Pilze, Schimmel und Insekten
- Hohe Rutschfestigkeit
- Umfangreiche Auswahl an Farben und Längen
- Umweltschonend durch Förderung des nachhaltigen Holzanbaus
Verlegen von WPC Dielen
Die Unterkonstruktion ist das Fundament für eine stabile und langlebige Terrasse. Natürlich verwendet man hier ebenfalls WPC, sodass Rutschfestigkeit und Stabilität der Terrassendielen gewährt ist. In der Regel werden die Produkte mit einer verständlichen Montageanleitung angeliefert, nach der man entsprechend vorgehen sollte. Das eigentliche Verlegen im Anschluss an die Verschraubung der Unterkonstruktion mit dem Fundament ist nahezu identisch mit dem von Holzdielen. Begonnen wird immer am Rand, wo spezielle Dielenklammern die äußeren Dielen halten. Wenn die erste äußere Dielenreihe eingesetzt ist, wird eine weitere Befestigungsklammer an der anderen Dielenseite angeschraubt. Die Dielen können offen mit Dehnungsfugen oder geschlossen mit Nutleisten verlegt werden. So entsteht nach und nach ein optisch ansprechendes Bild ohne Stückelung.
Vorteile von Holzdielen
Holzarten stehen ebenfalls in großer Auswahl zur Verfügung, die sich durch Eigenschaften wie
- Farbnuancen
- Langlebigkeit
- Widerstandsfähigkeit
- Dichte
unterscheiden. Unter ökologischem Gesichtspunkt sind Holzdielen sicherlich eine gute Lösung. Auch wer sich die Natur in seinen Garten holen möchte, trifft mit dem natürlichen Baustoff eine gute Entscheidung. Leider bleibt der optische Eindruck, im Gegensatz zu WPC-Produkten, nicht lange erhalten. Spätestens nach einem Jahr macht sich der Unterschied deutlich.
Um Holzdielen langfristig in Form zu halten, bedarf es einer intensiven Pflege. Sie müssen regelmäßig geölt und gestrichen werden, vor allem dann, wenn sie ständigen Witterungswechseln wie Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Auch besonders hochwertige, und damit kostenintensive Hölzer wie Bangkirai oder Douglasie sind hier nicht ausgenommen. Diese sind jedoch ebenfalls resistent gegen Schimmel, Insekten und Pilzbefall. Auch klimatischen Herausforderungen nehmen Qualitätsprodukte an und sind somit als Terrassendielen gut geeignet. Geringwertigere Hölzer wie Kiefer oder Lärche hingegen sprechen eher gegen eine lange Lebensdauer.
Letztlich muss jeder die Entscheidung, ob die Terrasse mit WPC-Dielen oder Holz gebaut wird, nach individuellen Gesichtspunkten treffen. Allerdings bietet die WPC-Lösung aufgrund der vorbezeichneten Vorzüge gegenüber den Holzdielen die flexibleren Möglichkeiten.
Eure Fragen Tipps und Erfahrungen zum Terrassen bauen mit Holz oder WPC Dielen
Wenn ihr bereits Erfahrungen mit dem Bauen einer Terrasse gemacht habt, oder ihr eine Terrasse bauen wollt dann könnt ihr gerne eine Diskussion starten.
Schreibt einfach eure Fragen Tipps und Erfahrungen als Kommentar.
Andere Gartenfreunde haben dann wie in einem Garten Forum die Möglichkeit Bezug auf euren Post zu nehmen
Grüße Lothar