gartenpflanzen umzug

Mit Gartenpflanzen umziehen

Ein Umzug an sich ist für die meisten Betroffenen sicherlich mit viel Aufwand verbunden. Wenn man dazu auch noch stolzer Besitzer eines Gartens war, den man all die Jahre liebevoll gepflegt und mit schönen Pflanzen, Gewächsen und Bäumen bestückt hat, so liegt es im Naturelle eines jeden Gartenfreundes, dass er sicherlich mit seinen geliebten Gartenpflanzen umziehen möchte. In diesem Fall ist eine sorgsame Vorbereitung zunächst einmal das Maß aller Dinge. Darüber hinaus sind zudem auch klare Absprachen mit dem Vermieter der Wohnung/des Hauses oder mit dem künftigen Käufer zu treffen, denn es müssen auch rechtliche Grundlagen dabei beachtet werden.

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Für den Umzug kleinerer Gartenpflanzen eigenen sich Holzkisten besonders

Eine optimale Planung ist unerlässlich

Wie in vielen Bereichen des Lebens ist auch im Falle eines Umzugs mit seinen Pflanzen eine optimale Planung ein wesentliches Kriterium, damit die lang gehegten Gewächse auch in ihrer neuen Umgebung in gewohnter Pracht zu einem echten Hotspot avancieren können. Hilfreich in diesem Zusammenhang ist auch das Anlegen einer Checkliste, nach der man vorzugehen gedenkt.

Der ideale Zeitpunkt für eine Umsetzung der Pflanzen liegt im Herbst oder Winter, da hier die geringsten Schäden zu erwarten sind. Sofern man beispielsweise jedoch im Sommer seinen Umzug vornehmen möchte und dieser Termin bereits langfristig bekannt ist, so sollten die Gartengewächse bereits in den Frühjahrsmonaten in geeignete Kübel umgepflanzt werden, die sich am Tag des Umzugs ideal transportieren lassen. Alternativ kann natürlich auch der Nachmieter oder neue Eigentümer des alten Hauses/der Wohnung befragt werden, ob die Pflanzen im Herbst nachträglich an ihre neue Umgebung verbracht werden könnten.

Rund um dieses doch recht komplexe Themengebiet ist es jedoch erforderlich, sich mit den notwendigen Hintergrundwissen zu versorgen und entsprechend wertvolle Tipps und Tricks zu erlangen wie zum Beispiel:

  • Rechtliche Regelungen beachten
  • Welche Pflanzen man besser am bisherigen Ort belassen sollte
  • Wie organisiert man einen optimalen Umzug für die Gewächse
  • Welche Absprachen sind mit Vermieter/neuem Eigentümer zu treffen
  • Im neuen Garten bereits mit der Anzucht beginnen
  • Welches ist die richtig Vorgehensweise, wann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Für professionelle Hilfe stehen einem auch Umzugsunternehmen zur Verfügung. Denn nicht nur Möbel und Hausrat kann mit einem Umzugsunternehmen umgezogen werden sondern auch Gartenpflanzen, Gartengeräte und Gartenmöbel.
Über die Kosten für einen solchen größeren Umzug informiert man sich am besten vorab.

Ältere Bäume in der gewohnten Umgebung belassen

Mit der entsprechenden Vorbereitungszeit (zumindest ein Jahr) wird zumeist es gelingen, auch ältere, länger eingewurzelte Bäume und Gewächse umzupflanzen. Doch in vielen Fällen ist diese Zeit nicht gegeben. So schwer es den Gartenliebhabern auch fallen wird, sollten die Gehölze an ihrem aktuellen Standort belassen werden, da ansonsten die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Bäume einen irreparablen Schaden nehmen. Zudem müssen hierbei sicherlich professionelle Landschaftsgärtner in Anspruch genommen werden, die natürlich einen hohen Kostenfaktor verursachen. Idealerweise findet man im Handel einen Baum mit diesem Ausmaß zu günstigeren Preisen.

Rechtliche Bestimmungen zwingend beachten

Mieter, die in ihrem Garten neue Pflanzen setzen wollen, sollten bereits zum Einzug eine schriftliche Regelung erzielen, ob diese im Falle eines Umzugs mitgenommen werden können. Wird dieses nicht rechtzeitig abgeklärt, so müssen die Gewächse hier verbleiben. Dieses ist im BGB klar definiert, denn sie gehen ohne Wenn und Aber in das Eigentum des Vermieters über. Beim Verkauf der Immobilie sollte dieser Passus ebenfalls in den Kaufvertrag mit aufgenommen werden, da ansonsten die Pflanzen Eigentum des neuen Besitzers sind. Gartenmöbel und Gewächshäuser, die kein festes Fundament besitzen, bleiben von diesen Bestimmungen hingegen unberührt.

Was sonst noch zu beachten ist

Einfache Ziersträucher und Gewächse wie beispielhaft der Jasmin oder die Zierjohannisbeere müssen nicht zwangsläufig ausgegraben werden. Oftmals reicht hier im Winter der Schnitt einiger Streckhölzer aus, die man schnell in den neuen Garten einsetzen kann. Nach zwei bis drei Jahren der Vermehrung erreichen diese dann schon wieder eine ansehnliche Größe.

Dauerhaft grüne Pflanze wie Lorbeer oder Buchsbäume sollten mit dem Ballen und der Erde ausgegraben werden, der für den Umzugstransport mit Leinen oder Jute zum Schutz präpariert wird. Lavendel oder Kirschbäume bevorzugen einen Tarnsport ohne Erde, Zum Schutz der Wurzel sollte diese in Folie eingeschlagen werden.

Wird ein Umzugsunternehmen beauftragt, so sollte in jedem Fall bezüglich der Pflanzen eine klare Absprache erfolgen. So sind Jahreszeiten (im Winter beheiztes Fahrzeug, im Sommer sind die Pflanzen kräftig vorab zu gießen und erreichen ein höheres Gewicht) ein entscheidender Faktor. Für Schäden an den Pflanzen bei dem Transport haften viele Dienstleister nicht. Zwar sind sie für eine optimale Sicherung verantwortlich, im Schadensfall erfolgt eine Leistung jedoch zumeist nur gegen einen Aufpreis.

Die Gewächse sind nach der Ankunft im neuen Garten schnellstmöglich einzupflanzen und ausreichend gewässert werden. (Sommer)

Im Winter werden die Pflanzen an einen geschützten Ort verbracht und am nächstmöglichen Pflanztermin (frostfreier Tag) gesetzt.

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