Gartenarbeit im Juni

Hallo liebe Gartenfreunde,
der Juni ist schon ein paar Tage alt und im Garten ist viel zu tun.
Einige Gartenarbeiten die jetzt im Juni anliegen habe ich in dem Beitrag kurz erklärt.
Wenn ihr selber noch Ideen habt was es für weitere Gartenarbeiten im Juni gibt dann postet diese doch bitte als Kommentar.

Im Juni zeigen sich viele Gärten von ihrer Schokoladenseite. Prächtige Blühten, üppige Ernten und imposante Gewächse zeugen einer exzellenten Arbeit, die die Hobbygärtner in den Monaten zuvor geleistet hat. Doch an eine Auszeit von der Gartenpflege ist noch längst nicht zu denken. Vielmehr stehen einige unerlässliche Dinge noch auf dem Programm: Hecken schneiden, Rasen auf Vordermann bringen, Düngegaben und Pflegeprogramme für Blumen und Stauden sollten bei allen Gartenfreunden im Terminplaner dick markiert sein. Schließlich stehen die schönsten Sommerwochen noch bevor, in denen der Garten zu einem echten Eyecatcher werden soll.

Rasen mähen und düngen

Ein im April oder Mai neu angelegter Rasen sollte im Juni erstmalig gemäht werden. Allerdings sollte das Grün bereits eine Höhe von etwa 8 Zentimetern erreicht haben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Wurzelwerk der jungen Halme beschädigt wird. Es ist ratsam, das Gras beim Erstschnitt maximal auf bis zu 5 Zentimeter zu schneiden. Bei jeder folgenden Mahd wird der Rasenmäher um eine Stufe niedriger gestellt, bis die abschließende Rasenhöhe von 3 Zentimetern erreicht ist.

Bereits fest verwurzelter Rasen erhält in diesem Monat seine zweite Düngegabe. Im Juni neigt sich die stärkste Vegetationsphase dem Ende zu, sodass mit ausreichend nährstoffhaltige Power in Form eines Langzeitdüngers den Kraftverlust während des Wachstums ausgeglichen wird. Es ist ratsam, das Düngen bei trockenen Witterungsbedingungen, entweder mit der Hand oder dem Streuwagen, vorzunehmen.

Rückschnitt von verblühten Pflanzen

Nachdem im Mai die Flora so richtig explodiert ist, gibt es leider auch schon die ersten Pflanzen, die ihre Blütezeit beendet haben. Pfingstrosen und Iris zählen zu den Frühblütlern, die einen Rückschnitt vertragen können. Die verwelkten Blüten sollten oberhalb der ersten Blätter abgeschnitten werden, um die Blütenbildung und das Wachstum für das kommende Jahr anzuregen. Auch zweimalig blühende Clematis-Sorten sind nun an der Reihe, damit sie zur nächsten Blütephase über ausreichend Power für den erneuten Austrieb verfügen. Es empfiehlt sich, die verblühten Triebe einschließlich des darunterliegenden Blattwerks abzuschneiden. Durch den Rückschnitt lassen sich oft Infektionskrankheiten, Pilzbefall, Fäulnis sowie eine unbeabsichtigte Aussamung vermeiden.

Rosen düngen – und schneiden

Insbesondere bei mehrfach blühenden Rosensorten ist ein Schnitt zu empfehlen. Das Abschneiden verblühter Blütenstände fördert das Wachstum sowie die Neubildung von schmucken Blüten. Die Triebspitzen sollten bis auf das erste, voll ausgebildete Laub gekürzt werden. Gegen Ende Juni erfolgt eine Düngegabe, bevorzugt mit einem speziellen Rosendünger, damit die edlen Blumen vital bleiben und sich in voller Pracht im heimischen Garten präsentieren werden. Wildrosen müssen im Übrigen nicht geschnitten werden, da diese nur einmal jährlich blühen.

Tomaten ausgeizen

Die sogenannten Geiztriebe an Tomatenpflanzen fordern in kürzester Zeit jede Menge Platz ein. Doch sie nehmen der Pflanze auch die erforderliche Kraft, um viele schmackhafte Früchte zu bilden. Daher zupft man die ungeliebten Triebe zwar vorsichtig, aber durchaus großzügig ab und belohnt sich bei der Ernte mit einem üppigen Ertrag. Gleiches sollte auch bei Salatgurken angewandt werden, denn auch daran wachsen Triebe, die die Ausbildung von Früchten beeinträchtigen. Es sollte nur die erste Frucht an jedem fünften Blatt belassen werden, damit auch tatsächlich schmackhafte Gurken heranwachsen können. Die weiteren Seitentriebe und Früchte werden rigoros entfernt.

Weinreben schneiden

Wenn der goldene Herbst naht, ist es Zeit für die Weinlese. Für ein schmackhaftes Getränk oder eine süße Zwischenmahlzeit müssen die Pflanzen in der Vegetationsphase unbedingt geschnitten werden. Um den heranwachsenden Trauben ausreichend Licht und Feuchtigkeit für ein gesundes Wachstum zu ermöglichen, sollte jeder Fruchttrieb über dem vierten Laubblatt hinter dem letzten Blütenstand abgeschnitten werden. Zur Belohnung gibt es saftige und süße Trauben

Hecken zurückschneiden

In jedem Jahr ertönen in den Gärten wieder die Heckenscheren. Es ist der optimale Zeitpunkt für einen Rückschnitt, da die Hecken ihre erste Wachstumsphase beendet haben. Geschnitten wird trapezförmig, also mit einem schmaleren Scheren oben als im unteren Bereich. So erhalten die Gewächse ausreichend Licht und die entstandenen Löcher schließen sich mit der Zeit wieder. Besonders intensiv und kräftig wachsende Sträucher vertragen diese Maßnahmen auch ein zweites Mal, idealerweise gegen Ende August. Vereinzelte Hecken, wie die Scheinzypresse, mögen jedoch keinen radikalen Rückschnitt. Die kahlen Bereiche wachsen nur äußerst langsam und spärlich zu.

Vermehrung von Ziersträuchern

Beim Schnitt von Ziersträuchern, wie zum Beispiel dem Buchsbaum, fallen jede Menge Geäst und Zweige an, die recht gut für die Vermehrung verwendet werden können. Die leicht holzigen Triebe zerteilt man in etwa 5 Zentimeter lange Teilstücke und entfernt die Blätter im unteren Bereich. Anschließend setzt man die Stecklinge in ein geeignetes Gefäß mit spezieller Anzuchterde. Nach einer ordentlichen Wassergabe wird der Pflanzkübel mit einer Folie abgedeckt. Es braucht allerdings etwas Geduld, denn ein junger Buchsbaum benötigt für das Anwachsen bis zu 6 Monaten. Die Vermehrung funktioniert auch mit anderen Ziersträuchern wie Duftjasmin oder Liguster.

Fliedersträucher nach der Vegetationsphase schneiden

Nach der ersten Blüte sollten Fliedergewächse geschnitten werden. Dazu entfernt man die welken Blätter, sodass der Wuchs neuer Knospen gefördert wird. Mehrere Jahre altes Astwerk beseitigt man in Bodennähe, da diese kaum noch mit neuen Blüten überraschen. Doch Vorsicht: Ein übermäßig rigoroses Zurückschneiden birgt die Gefahr, dass sich zahlreiche neue Ausläufer bilden, die abseits des ursprünglichen Standorts zu sprießen beginnen.

Weitere Gartenarbeiten die im Juni erledigt werden sollten

Am Ende dieses Beitrages möchte ich die Leser des Blogs einladen noch weitere wichtige Gartenarbeiten im Juni als Kommentar zu posten.
Es gibt bestimmt noch viel zu tun im Juni-Garten.

Viel Spaß und einen schönen Juni.

Lothar

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