Völlig von der Rolle
Ein sattgrüner dichter Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Es gibt zwei Möglichkeiten, sich diesen Traum zu erfüllen: die Aussaat von Grassamen oder das Verlegen von Rollrasen.
- 1. Völlig von der Rolle
- 2. Schweißtreibende Arbeit vs. Relaxen im Liegestuhl
- 3. Über Geld spricht man nicht?
- 4. Eine Tugend des Gärtners ist Geduld.
Rollrasen ist nicht gleich Rollrasen. Doch welche Sorte ist die richtige?
Kann man Rollrasen ohne große Mühe selbst verlegen oder sollte man alles einem Profi überlassen?
Muss man auch nicht. Aber man sollte über die Kosten nachdenken.
Wird diese Geduld bei Rollrasen belohnt?
1. Rollrasen ist nicht gleich Rollrasen.
Spielen und toben Kinder im Garten, empfiehlt sich ein strapazierfähiger Sport- und Spielrasen, der kaum etwas übelnimmt.
Premiumrasen besticht mit seiner sattgrünen Farbe und erinnert an gepflegte Parks und Schlösser. Dabei ist auch dieser Rasen ein grüner Teppich für jedermann.
Selbst für weniger von der Sonne verwöhnte Gartenecken gibt es inzwischen Schattenrasen, die diese Bereiche aufleben lassen.
Die Sommer werden immer heißer und die Niederschläge immer seltener – Voraussetzungen für die Wahl eines mediterranen Rasens. Er kommt mit deutlich weniger Wasser aus, ohne von seiner Dichte und Farbe etwas einzubüßen.
2. Kann man Rollrasen selbst verlegen oder sollte man alles einem Profi überlassen?
Rollrasen wird in der Regel am Tag vor der Lieferung frisch geerntet und gekühlt. Eine Rolle von 2,45 Meter Länge und 40 cm Breite wiegt ca. 20 kg. Dieses Gewicht sollte man nicht unterschätzen, denn der Rasen muss flott verlegt werden, um Druckstellen und Gräser in den Rollen zu vermeiden.
Hat man nur eine kleine Fläche aufzuhübschen und scheut sich nicht vor der schweißtreibenden Arbeit, kann man gern selbst verlegen.
Aber wie überall gilt auch hier: Nur Profis arbeiten wie Profis! Eine gute Gartenbaufirma übernimmt nicht nur die Neuanlage, sondern steht mit guten Ratschlägen und Tipps immer zur Verfügung.
Soll der grüne Teppich künftig von einem Mähroboter gepflegt werden, empfiehlt es sich auf jeden Fall, bei den Rasenprofis nachzufragen, ob sie den für den kleinen Helfer erforderlichen Kontaktdraht unter dem frischen Grün gleich mitverlegen.
3. Über Geld muss man reden
Die Kosten lassen sich nicht pauschal sagen. Am besten holt man Angebote von regionalen Rasenprofis ein.
Für alle, die selbst kaufen und verlegen wollen, haben zahlreiche Online-Händler auf ihren Websites Preiskalkulatoren, so dass man auch hier vor bösen Überraschungen geschützt ist.
4. Geduld, Geduld, Geduld
Rollrasen ist sofort nach dem Verlegen ein schöner Anblick. Dennoch sollte man mit dem Betreten oder Belasten mindestens zwei bis drei Wochen warten, bis die Gräser richtig in den Boden eingewurzelt sind. Während dieser Zeit muss regelmäßig gewässert werden, weshalb Neuanlage und längere Abwesenheit nicht zusammenpassen.
Verlegt werden kann der Rollrasen in allen frostfreien Monaten. Die besten Zeiten sind jedoch der April und der September. Beide Monate punkten mit moderaten Tagestemperaturen und Nachtfeuchte, was das Anwachsen erleichtert.