Baumbewässerung – Funktionsweise und Vorteile von Bewässerungssäcken

Gerade frisch eingepflanzte Bäume müssen kontinuierlich mit Wasser versorgt gehalten werden. Etwa 50-100 Liter Wasser pro Baum sind in heißen Monaten mehrere Male pro Woche erforderlich, um ein ausreichendes Anwachsen zu ermöglichen.

Allerdings wird eine solche Menge nicht immer zugeführt, weil während der heißen Jahreszeit die Anzahl der Pflanzen, die versorgt werden müssen, wesentlich ansteigt. Sind die Wurzeln ausgetrocknet, dauert das neuerliche Befeuchten sehr lange und Schäden des Baums sind leider nicht zu vermeiden.

Der Bewässerungssack

Sehr gut geeignet als Baumbewässerung sind Bewässerungssäcke, die um den Baumstamm mit einem Klettband befestigt werden. Ein solcher Bewässerungssack verfügt über eine Füllmenge von 50 oder 100 Litern und einige kleine Öffnungen an der Unterseite. Diese lassen das Wasser kontrolliert ablaufen. So ist der Ballen des Baumes, der empfindlichste Bereich nach einer Pflanzung, stets feucht bleiben und Wurzeln können sich ausbreiten.

Wie funktioniert der Bewässerungssack?

Bei diesem einfachen und wirkungsvollen Bewässerungssystem für Bäume kann gezielt der Wurzelbereich der Bäume gewässert werden. Bei dieser mobilen Tröpfchenbewässerung ist ein Sack aus UV-stabilem Polyethylen mit Nylongewebe eingearbeitet. Es kann einfach durch einen Stutzen mit Wasser befüllt werden. Der Bewässerungssack wird um den Stamm gelegt und mit einem Reißverschluss verschlossen. Dann kann er mit Wasser angefüllt werden. Durch Perforierungen im Bodenbereich wird das Wasser kontinuierlich an das Erdreich abgegeben.

Weshalb Tröpfchenbewässerung?

Ist ein Baum gepflanzt, stellt die korrekte und ausreichende Bewässerung einige Ansprüche und ist ein wesentlicher Einfluss auf das erfolgreiche Anwachsen und Wachstum. Der Baum braucht dort Wasser, wo er die Nährstoffe aufnehmen kann. Das bedeutet, das Wasser muss möglichst nahe zum Wurzelballen sickern.

Die Vorteile von Bewässerungssäcken sind eindeutig:

  • ein effektives und effizientes System für die Bewässerung
  • es ist nicht an einen Standort gebunden
  • kann mit zusätzlichen Säcken erweitert werden

Anwendungshinweise:

Was die Anwendung von Bewässerungssäcken anbelangt sollte man Folgendes berücksichtigen:

  • Nur sauberes Wasser einfüllen. Schmutzpartikel können die Öffnungen der Bewässerungssäcke verstopfen. Steht kein sauberes Wasser zur Verfügung, muss es durch ein Tuch am Ende des Schlauchs entsprechend gefiltert werden.
  • Der volle Sack sollte weder am Reißverschluss geöffnet, noch befördert werden. Die Einfüllöffnung darf nicht eingerissen oder vergrößert werden.

Fazit

Um die Wurzeln nach der Pflanzung ausreichend mit Wasser zu versorgen, sind eine Tröpfchenbewässerung wie mit Bewässerungssäcken gute Hilfsmittel für eine oberirdische Bewässerung.

Einer der vielen Vorteile von Bewässerungssäcken ist die Möglichkeit Flüssigdünger mit dem Gießwasser auszubringen. Zusätzlich kann man Flüssigdünger für Bewässerungssäcke hinzufügen. In städtischen Anlagen hat sich das Bewässern der Bäume mit einem nachhaltigen Bewässerungssack sehr bewährt.

 

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