Gartenarbeit in den Februartagen

Nun ist der Schnee wieder von den Feldern fort und im eigenen Garten kehrt schön langsam auch der Frühling ein. Da ist es an der Zeit, die ersten Gemüsepflanzen und Frühkartoffeln vorkeimen zu lassen. Endlich geht es wieder hinaus in den Garten und die langweilige Zeit in Wohnung oder Haus ist zu Ende.

Spitzkohl-Samen aussähen

Der Spitzkohl-Samen wird am besten noch Ende Februar beziehungsweise Anfang März in kleine Töpfe oder Topfplatten mit Anzuchterde ausgesät. Dies geschieht vorwiegend im warmen Keller oder im Abstellzimmer des Hauses, in dem es rund 20°C hat. Ideal wäre hierbei natürlich auch das Fensterbrett, da die Pflanzen dadurch etwas Licht abbekommen und deshalb umso schneller wachsen. Bereits das Aussäen der Pflanzensamen ist eine entscheidende Zeit, die den späteren Ernteerfolg im Frühsommer vorbestimmt. Und deshalb sollte man sich nach dem Keimen der Pflänzchen ein etwas kühleres Plätzchen aussuchen, an dem man diese unterbringt. Ein gut isoliertes Glashaus oder der Geräteschuppen können sich als ideal herausstellen, um die Pflanzen bis Ende März bei rund 13°C weiter wachsen zu lassen. Spätestens mit Anfang April sollte ein Beet gefunden werden, das über nährstoffreicher Erde verfügt und die jungen Pflanzen aufnehmen kann. Geschieht dies in der richtigen Reihenfolge, ist das Wetter konstant und die Eisheiligen nicht zu spät, so können die Früchte bereits Ende Juni geerntet werden.

Gemüsearten, die den Frost ohne Probleme im Garten überstehen

Doch gibt es auch Gemüsearten, die den Frost ohne Probleme im Garten überstehen. Dazu zählen zahlreiche Wurzelgemüse-Arten, wie Pastinaken, Wurzelpetersilie oder kältefeste Möhrensorten. Werden sie im Herbst mit Mulchdecke aus Stroh und Rasenmulch zugedeckt, so werden sie die Kältemonate ohne Probleme überstehen. Ist der Winter allerdings von wechselnden Frostperioden und Tauwetter geprägt, so leidet das Aroma der jeweiligen Gemüsearten erheblich. Aus diesem Grund sollte man die Wurzeln frühzeitig aus dem Beet holen und in einem möglichst dunklen und kühlen Raum in feuchten Sand einschlagen. So behalten sie ihre knackige Frische. Größere Eimer oder Tröge können dafür verwendet werden.

Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist,

können die ersten Beete vorbereitet werden. Für die Aussaat von Frühmöhren und Pastinaken wird ein Hügelbeet empfohlen. Man sollte ein mindestens 400x180cm großes Beet auswählen, das am Rand mit zerkleinerten Ästen als Fundament verstärkt wird, dabei sollten diese Zweige nicht zu klein gehackt werden. Viele Leute verwenden dazu einen teuren Laub- und Ästehäcksler. Dies ist allerdings nicht notwendig, vielmehr reicht die Astschere um halbmeter große Zweige zu fertigen. Auf die Äste kommt noch eine 15cm dicke Laub und Rasenschicht, die aus dem Spätsommer übrig geblieben ist. Sie kann natürlich auch schon zu gewissen Teilen verrottet sein. Als dritte und vorletzte Schicht ist der halbreife Kompost zu nutzen. Dieser wird wiederum mit frischer Gartenerde und Feinkompost zu gleichen Teilen bedeckt. Dieser Mix ergibt den perfekten Nährboden für jegliche Gemüsearten. Weiterer Dung ist nicht notwendig. Natürlich lassen sich Hügel- oder Hochbeete auch erwerben.

Letztendlich ist die Winter- und Frühlingszeit immer auch eine Zeit der Planung. So können Notizen für die geeigneten Termine des Ansetzens im Garten ausgewählt werden. Auch Zeitschriften mit jeder Menge Tipps und Tricks für die Gartenarbeit können in dieser Zeit ganz beruhigt gelesen und genossen werden. So schafft man sich einen gehörigen Wissensvorsprung an, den es dann im Spätfrühling und Sommer zu nützen gilt.

Stauraum für Werkzeug in Gartenhäuser und Geräteschuppen

In vielen Gärten in Österreich und Deutschland findet man mittlerweile auch Gartenhäuser beziehungsweise Geräteschuppen vor. Diese sind äußerst nützlich: Sie schaffen zusätzlichen Stauraum für Werkzeug und diverse Gebrauchsgegenstände, welche dann das ganze Jahr über darin gelagert und aufgehoben werden können. Zeitraubendes Zurücktragen diverser Gegenstände in den Keller ist somit nicht mehr notwendig, vielmehr hat man alles an einem Platz. Aufgrund unterschiedlicher Größe und Form lassen sich sogar Elektrowerkzeuge oder Mäher darin verstauen. Und wählt man die passende Farbe der Außenfläche aus, so werden ein Geräteschrank oder das Gartenhaus perfekt in jeden Garten passen.

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